Globe Afro: Psychose de violences et pillages du sous sole de la RDC à la une
Frauenquote in Afrika |
Gab es in Afrika im Jahr 1960 nur ein Prozent Frauen unter den politischen Vertretern, lag ihr Anteil in 2009 bei 20%, in Südafrika sogar bei 45%. 24 von 49 Ländern in Afrika südlich der Sahara haben eine gesetzliche Quote. Die Frage ist, ob es sich um eine Scheinbeteiligung handelt oder ob die Frauen wirklich mehr Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse ausüben. Feministinnen glauben, dass sich die gesellschaftliche Situation der meisten Frauen nicht verbessert hat. Dass es in Afrika inzwischen zwei Staatspräsidentinnen gibt – Liberia und Malawi – und dass die Afrikanische Union zum ersten Mal eine Frau an der Spitze hat, könnte den Frauen mehr Gewicht geben. 21.09.2012 |
Kongo - RDC: „Mini-Staat“ in Nordkivu |
Die M23 Rebellen unter Bosco Ntaganda haben im Osten des Landes, nahe der Grenze zu Uganda und Ruanda, praktisch einen Kleinstaat etabliert, in dem sie die Bevölkerung kontrollieren und sogar Steuern einziehen. Ein UN-Sprecher nennt es eine „de facto Administration“, und das zu einer Zeit, wenn ernste Bemühungen um eine Verständigung zwischen dem Kongo und Ruanda anstehen. Bei der UN-Vollversammlung in New York Ende September hofft man auf Fortschritte. 21.09.2012 |
Somalia: Keine Ruhe in Sicht |
Während somalische Streitkräfte, unterstützt von einem AMISIN Kontingent auf die Hafenstadt Kismayo marschieren, um die al-Shabaab Miliz aus ihrer letzten Hochburg zu vertreiben, wurden bei einem Doppelanschlag in der Hauptstadt Moga-dischu mindesten 14 Menschen getötet und viele verletzt. Es ist noch viel Wut im Land; nicht alle So-malier sind mit der ausländischen Intervention und dem Stabilisierungsprozess einverstanden. 21.09.2012 |
Senegal: Senat abgeschafft |
Angeblich um Geld einzusparen, hat das Parlament abgestimmt, den Senat und den nie besetzten Posten des Vizepräsidenten abzuschaffen. Die vielen Millionen Dollar sollen die Flutopfer unterstützen und Schutzmaßnahmen vor weiteren Überschwemmungen in Dakar bezahlen. Die Senatsmitglieder, meist Gegner des Präsidenten Macky Sall, stimmten dagegen, weil sie, wie andere Kritiker, eine Schwächung der Opposition als Hauptziel der Aktion sehen. 20.09.2012 |
Simbabwe: In großem Stil „geschröpft“ |
Der ACT (Anti-Corruption-Trust) Bericht aus Südafrika nennt Präsident Mugabe und seine Frau Grace unter den 56 Simbabwern, die meisten von ihnen Zanu-PF Bonzen, die durch ihre schwer-wiegenden korrupten Tätigkeiten das Land um Milliarden geschädigt haben, während ein Großteil der Bevölkerung hungert. Es sei unverständlich, so der regionale Koordinator, dass die Polizei und Staatsanwaltschaft sich jahrelang weigerten, der Sache nachzugehen. Es entstünde der Eindruck, dass die Elite über dem Gesetz stehe. 20.09.2012 |
Niger: Hasswellen ziehen weitere Kreise |
In Nigers zweitgrößten Stadt Zinder haben musli-mische Demonstranten nach den Freitagsgebet die wichtigste katholische Kirche „komplett geplündert“, obwohl der Islamrat von Niger, der den anti-isla-mischen Film verdammte, gleichzeitig die Gläubigen ernstlich bat, keine Kirchen anzugreifen. 19. 09.2012 |
Kenia: Massengräber entdeckt |
Die zwei im Tana Delta gefundenen Gräber lassen vermuten, dass die Unruhen zwischen den Pokomo Bauern und Orma Semi-Nomaden im vergangenen Monat mehr Todesopfer gefordert haben als ange-nommen. Dass große Landstriche am Tana Fluss für großflächigen Anbau für Nahrung und Treibstoff verpachtet wurden lässt Sorge um Landknappheit aufkommen und könnte das Interesse von Politikern an der Kontrolle des lukrativen Geschäfts erklären. Die Bischöfe Kenias haben zu Ruhe aufgerufen und die Politiker ermahnt, soziale Spannungen nicht eigennützig zu brauchen. 19.09.2012 |
Ruanda: Warum der Krieg? |
Kongolesische Medien spekulieren, dass riesige Erdölvorkommen in der Region der eigentliche Grund sind, warum Ruanda die M23 aufgebaut und zwei ruandische Regimenter in Rutshuru stationiert hat. Das Ölvorkommen wird auf mehrere Milliarden Barrel geschätzt. Wie schon zuvor Angola und Uganda, wolle sich auch Ruanda seinen Anteil an dem schwarzen Gold sichern. 18.09.2012 |
Mali: ECOWAS braucht Kampfflugzeuge |
Die westafrikanische Staatengemeinschaft ist auf internationale militärische Unterstützung angewie-sen, wenn sie Mali helfen will, den Norden des Landes von Islamisten zu befreien, sagte ein west-afrikanischer Botschafter vor dem UN-Sicherheitsrat. Der Plan, eine Eingreiftruppe nach Mali zu senden, steht schon länger, doch die wacklige Übergangs-regierung in Bamako und die UN zögern, obwohl beide fürchten, dass die Region ein „sicherer Hafen“ für Terroristen werden könne. 18.09.2012 |
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