AFRO NEWS
Simbabwe: Akademische „Superleistung“ |
Am vergangenen Wochenende hat Präsident Mugabe, Kanzler der Universität von Zimbabwe, nicht nur seiner Vize Präsidentin Mujuru, sondern auch seiner Gattin Grace einen Doktortitel verliehen. Beide Promotionen werfen Fragen auf. Wie die First Lady, nur zwei Monate nach ihrer Registrierung, alle Bedingungen erfüllt haben soll, ist unfassbar. Die Öffentlichkeit reagiert mit Unverständnis und Ärger auf den Machtmissbrauch. 18.09.2014 |
Hunger reduziert aber noch immer präsent |
Laut des am Dienstag von FAO in Rom veröffentlichten Welthungerberichts, ist die Zahl der Hungernden seit Anfang der 90ger Jahre um 200 Mio. gesunken. Aber noch immer leiden weltweit 805 Mio. (d.i. jeder neunte Mensch) an Hunger und Unterernährung. Die größten Fortschritte im Kampf gegen den Hunger wurden in Lateinamerika und der Karibik gemacht, die geringsten in sub-Sahara Afrika. Doch lässt der Gesamttrend auf eine Erreich-ung des UNO-Millenniumsziels hoffen. 18.09.2014 |
Nigeria: 2,500 Christen ermordet |
Der Bischof von Maiduguri, Oliver Dashe Doeme, berichtete der Tageszeitung THISDAY, dass seit Beginn der Boko Haram Attacken allein in seinem Bistum über 2,500 Christen ums Leben kamen. Tausende sind geflohen; viele Familien sind getrennt und Kinder entführt. Der Bischof hält sich mit tausenden Flüchtlingen im Nachbarstaat Adamawa auf. Die meisten von ihnen seien mit knapper Not entkommen. 18.09.2014 |
Uganda: Gute Kaffee Ernte erwartet |
Reichliche Regenfälle in allen Anbaugebieten lassen einen der wichtigsten Kaffeeproduzenten Afrikas mit einem Export von 3,6 Mio. 60kg Säcken rechnen. Wenn die Millionen neuer Bäume zu tragen begin-nen, sollte sich die Produktion weiter erhöhen. Auch steigt der Preis für Robusta Kaffe ständig auf dem Markt. 1,5 Mio. Familien in Uganda leben vom Kaffeeanbau. 17.09.2014 |
Hundertfacher Mord im Meer |
Wenn die Aussage von zwei geretteten Palästi-nensern stimmt, haben Menschenschmuggler in der Nähe von Malta ein mit etwa 500 Menschen überladenes Boot versenkt, nachdem die Flüchtlinge sich geweigert hatten, auf hoher See in ein anderes Boot umzusteigen. IOM bezeichnet die Tat als „ein Akt des Massenmords“. 16.09.2014 |
Mauretanien: Wochenende verlegt |
Aus wirtschaftlichen Gründen hat Mauretanien das Wochenende auf Samstag/Sonntag festgelegt. Das Land könnte so besser im Wettbewerb mit den meisten andern Ländern bleiben. Mit Rücksicht auf die muslimische Bevölkerung soll das Wochenende schon Freitag 17:00 beginnen, um das Freitags-gebet zu ermöglichen. 16. 09.2014 |
Libyen: Wieder Flüchtlinge ertrunken |
Schlepperbanden nutzen das politische Chaos im Land aus, um möglichst viele Migranten auf See zu bekommen. Von den 250 Passagieren auf dem vor Tajoura gekenterten Boots konnten nur 26 gerettet werden. Marine Sprecher Qassam sagte, die meisten der Ertrunkenen seien Afrikaner gewesen, und viele von ihnen Frauen. Die libysche Küstenwache habe nicht genügend Ressourcen und müsse Boote von Fischern ausleihen. 15.09.2014 |
Libyen: Parlament tagt auf Fähre |
Aus Sicherheitsgründen hat die libysche Übergangs-regierung die griechische Fähre „Elyros“ vor Tobruk für ihre Sitzungen angemietet, während auf dem Festland der erbitterte Machtkampf zwischen den Milizen weitergeht. Doch auch auf dem Schiff herrscht keine Einheit. Die islamistischen Parlamen-tarier sind gar nicht an Bord gegangen. Wie das Land zusammen finden soll, ist rätselhaft. 15.09.2014 |
Nigeria: Afrikas „IS“? |
Die Millionenstadt Maiduguri ist völlig umstellt. Sollte die geplante Übernahme gelingen, ist der ganze Bundesstaat Borno unter Boko Haram Kontrolle. Ein Kalifat wie in Syrien/Irak gibt es bereits. Wie IS, entführt auch Boko Haram ganze Gruppen Zivilisten und erobert wie eine konventionelle Armee eine Stadt nach der andern. 12.09.2014 |
Liberia: Tatsache schlimmer als offizielle Zahlen |
Laut Verteidigungsminister Samukai bedroht die Ebola-Epidemie die Existenz des Staates, der seine Aufgabe nicht mehr erfüllen könne, weil Infrastruktur und Kapazität fehlten. Liberia ist am schlimmsten betroffen und muss sich auf viele weitere Infizierte einstellen. 12.09.2014 |
Burundi: Trauer in Bujumbura |
Bevor sie zur Bestattung ins kongolesische Bukavu überführt wurden, verabschiedeten sich 3,000 Trau-ernde in der Kathedrale von den drei italienischen Schwestern – 75 bis 82 Jahre alt -, die bei Raub-überfällen auf ihren Konvent umkamen. 11.09.2014 |
Südsudan: Seerosen als Lebensretter |
Weil die Flüchtlinge im entfernten Unity State wegen ausgefallenen Ernten und unwegsamem Gelände nicht mit genügend Lebensmitteln versorgt werden können, sammeln sie Seerosen im nahen Fluss, mahlen die Samen und kochen sie mit Wasser in einen Brei. Experten warnen, dass der Hunger bis Jahresende etwa 4 Mio. Menschen betreffen kann; 50,000 Kinder könnten sterben. 11.09.2014 |