AFRO NEWS
Rep. Äquat.Guinea: Afrika – Cup: Imagewerbung |
Vom 17. Januar bis 08. Februar ist das nur 800,000 Einwohner zählende Land Gastgeber der Spiele, nachdem es kurzfristig eingesprungen war. Kritiker sagen, es besteht die Gefahr, dass die Begeisterung und der Glanz der Spiele die Armut und die schlechte Menschenrechtslage vergessen lassen. Sie hoffen, dass Journalisten mutig und interessiert genug sind, hinter die Kulissen zu schauen. Präsident Obiang Ngubuema, seit 1979 durch einen Putsch an der Macht, führt ein repressives, diktatorisches Regime. Trotz des Ölreichtums ist sein Volk Großteils bitter arm. Um sich vor der Weltöffentlichkeit als großzügiger Landesvater zu zeigen, hat er 40,000 Karten gekauft, um sie an Bedürftige auszuteilen. 16.01.2015 |
Kenia: Entschuldigung für Mohammed-Karikatur |
Ein Sprecher der Tageszeitung „The Star“ entschuldigte sich, dass die Zeitung das Bild des weinenden Propheten, das in der 1.“Charlie Hebdo“ Ausgabe erschien, abgedruckt hatte. Unzählige muslimische Bürger drückten ihren Unmut über die Provokation aus. Die Zeitung wolle in Zukunft mehr auf muslimische Gefühle achten. Kenia kämpft gegen wachsenden Extremismus, seitdem mit al-Qaida vernetzte al-Shabaab Milizen jugendliche Kenianer rekrutieren. Ähnliche Reaktionen auf die „ungerechtfertigte Provokation“ gab es auch in andern afrikanischen Ländern. 16.01.2015 |
Nigeria: Satellitenbilder zeigen Zerstörung |
Das Ausmaß der zerstörten Wohngebiete in der Stadt Baga und Doron Baga, wo 3,700 Gebäude verwüstet sind, weist auf den schlimmsten Angriff hin, den Amnesty International bisher analysierte und lässt auf eine hohe Zahl von Opfern schließen. Augenzeugen berichten von einer Frau, die während der Geburt erschossen wurde. Kofi Annan, früherer UN- Generalsekretär, glaubt, dass Gewalt allein den Konflikt nicht lösen kann. Politiker müssten versuchen, auf Boko Haram zuzugehen und so zu einer Verständigung zu kommen. 15.01.2015 |
Tansania: Hunderte vor Verstümmelung gerettet |
Erst Anfang dieser Woche kamen etwa 800 Mädchen zu ihren Familien zurück, nachdem sie sich 3 Monate lang in von Kirchen und Hilfsorga-nisationen geführten Frauenhäusern versteckt ge-halten hatten; manche der Schutzunterkünfte waren sogar polizeilich bewacht. Die langen Schulferien sind die gefährlichste Zeit für die Mädchen, wenn sie der Genitalverstümmelung unterzogen werden. Diese Eingriffe, die so viele Schmerzen und gesundheitliche Schäden verursachen, sind in Tansania seit 1998 verboten und schwer strafbar, werden aber immer wieder heimlich durchgeführt. Laut WHO leben in 29 afrikanischen und arabischen Ländern 125 Mio. Frauen und Mädchen, die dieses Schicksal erleiden mussten. Die Kampagne gegen die Verstümmelung geht weiter. 14.01.2015 |
Malawi: Dutzende sterben bei Überflutungen |
Im Süden Malawis und im benachbarten Mosambik sind mindestens 56 Menschen ertrunken; 85,000 mussten vor den Fluten fliehen, die durch starke Regengüsse ausgelöst wurden. Ganze Dörfer wurden weggeschwemmt, Straßen, Brücken, Bahntrassen und Felder wurden zerstört. Präsident Mutharika erklärte ein Drittel des Landes Katastrophengebiet und bat um internationale Hilfe. Der Regen könnte noch andauern. 14.01.2015 |
Simbabwe: Die Land Saga der First Lady |
Das Oberste Gericht hat der Polizei verboten, weitere Bauern von dem Land zu vertreiben, das Grace Mugabe angeblich als Wildreservat einrichten wollte. Von den 200 Familien waren die Häuser von etwa 100 schon abgerissen. Ein Regierungsspre-cher dissoziiert die First Lady von dem Geschehen. Doch Wildhüter sind schon dabei, die Umsiedlung der „big 5“ und anderer Tiere in das Manzou Gebiet vorzubereiten. Das Reservat solle Geld zum Unter-halt von Graces Waisenhaus generieren. 14.01.2015 |
Finanzielle Hilfe für Ebola Länder |
Erlassjahr.de plädiert für eine Streichung der Schulden der Länder, die am stärksten von Ebola betroffen sind, Liberia, Guinea und Sierra Leone. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank sollten die Schulden erlassen und finanzielle Hilfe zur Bekämpfung der Epidemie in Form von Zuschüssen gewähren. Das sei hilfreicher als neue Kredite zu geben, die den Schuldenberg nur noch vergrößern. 13.01.2015 |
Nigeria: Paris marschiert: Nigeria brennt |
Zehnjährige Mädchen als Selbstmordbomber, bren-nende Dörfer, mit Leichen übersäte Straßen und Felder und fliehende Soldaten zeichnen das Bild im Norden Nigerias am Wochenende. Der Erzbischof von Jos, Ignatius Kaigama, sagte BBC, dass der Geist von Paris sich auch in Nigeria zeigen müsste, um die Terrorbanden zu konfrontieren, die so vielen Familien unsagbares Leid bringen. Der Gebrauch von Kindern als menschliche Bomben sollte das Weltgewissen wachrütteln. 12.01.2015 |
Weitere Nachrichten der Woche |
Burundi: Bootsunglück auf Tanganyika See Äthiopien: Einfluss der Kirche bei OAU Burkina Faso: Parlamentarier halbieren Gehalt Niger: Truppen ziehen sich zurück |
Das Datum bezieht auf den Eintrag der Nachricht auf der NAD Webseite.