AFRO NEWS
Afrika ist fast Polio frei |
Die Weltgesundheitsorganisation verkündete die frohe Botschaft, dass ein Jahr lang aus ganz Afrika kein neuer Fall von Polio berichtet wurde. Sollte es auch in den nächsten zwei Jahren keine neuen Fälle bekannt, könnte der Kontinent als Polio frei erklärt werden. Noch vor drei Jahren kamen die Hälfte aller Poliofälle weltweit aus Nigeria, dem Horn von Afrika und Zentralafrika. 13.08.2015 |
Nigeria: Führungswechsel bei Boko Haram? |
Nach Angaben des tschadischen Präsident, Idriss Deby, wurde der Anführer der islamistischen Terrororganisation Abubakar Shekau durch Mahamat Daoud ersetzt, der verhandlungsbereiter als sein Vorgänger sein soll. Trotz mehrerer militärischer Niederlagen verüben die militanten Islamisten immer wieder blutige Anschläge. 13.08.2015 |
Guinea-Bissau: Regierung aufgelöst |
Wegen schwerwiegender Meinungsverschiedenheiten hat Präsident Jose Mario Vaz seinen Minister-präsident entlassen, die Regierung aufgelöst und Parlamentswahlen angekündigt. Ex-Kolonialmacht Portugal stoppte alle Hilfsprogramme. Nach fünf Putschen seit der Unabhängigkeit kam letztes Jahr zum ersten Mal eine demokratisch legitimierte Regierung an die Macht. Beobachter befürchten eine Rückkehr ins Chaos in einem Land, dass zum Umschlagplatz von Drogen aus Lateinamerika auf dem Weg nach Europa geworden ist. 13.08.2015 |
Ruanda: Geheimdienstchef wieder frei |
Ein britisches Gericht hat das Ersuchen der spanischen Justiz, den Chef des ruandischen Geheimdienstes, General Karenzi Karake auszuliefern, abgelehnt. Er war wegen Kriegsverbrechen, u.a. des Mords an spanischen Bürgern angeklagt. Nach seiner Freilassung dankte Karake Cherie und Tony Blair für ihre Unterstützung. 12.08.2015 |
Nichts kann Migranten entmutigen |
Weder der Krieg im Jemen noch die lebensgefährliche Reise hat den Strom der Flüchtlinge, die versuchen aus dem Horn von Afrika über das Rote Meer Saudi Arabien zu erreichen, abgeschwächt. Nach Angaben der UN-Flüchtlingsorganisation sind seit Beginn des Bombenkriegs über 10.000 neue Flüchtlinge im Jemen angekommen. 12.08.2015 |
Libyen: Ein Land - zwei Regierungen |
Seit einem Jahr ringen die zwei verfeindeten Regierungen in Tobruk und Tripolis um die Macht. Bei neuen Verhandlungen in Genf sollen auf der Basis eines gemeinsamen Grundsatzpapiers noch offene Streitpunkte geklärt werden. Die Andeutung von Ministerpräsident Abdallah al-Theni, er werde sein Amt niederlegen, macht einen Verhandlungserfolg eher unwahrscheinlich. Der UN-Sonderbeauftragte für Libyen, Bernadino Leon, sieht dennoch kleine Fortschritte, befürchtet aber im Fall eines Scheitern eine Spaltung des Landes. 12.08.2015 |
Kongo DRC: Ein wenig beachteter Konflikt |
Ein seit zwei Jahren brodelnder Konflikt in Nord-Katanga zwischen den Ethien der Luba und den Pygmäen hat bisher kaum internationale Beachtung erhalten. Die Ureinwohner der Region, Pygmeen oder Batwa genannt, die bisher diskriminiert und marginalisiert wurden, beginnen ihre Landrechte und ein Ende ihrer Ausbeutung zu reklamieren. Obwohl die Stammesmilizen sich nur mit Pfeil und Bogen bekämpfen, ist die Zahl der zivilen Opfer hoch. 11.08.2015 |
Angola: Ausländische Eier unerwünscht |
Der Zoll hat im Hafen von Luanda 24 Container mit 25 Millionen Eiern unbekannter Herkunft beschlagnahmt. Der offizielle Grund sind fehlende Gesundheitszertifikate. Dahinter steckt eher eine Politik der Regierung, die lokale Produktion von Eiern und anderen Nahrungsmitteln zu fördern. 11.08.2015 |
Eritrea: Wo Freiheit keinen Platz hat |
Nach Einstufung von 'Reporter ohne Grenzen' ist Eritrea mit Platz 180 von 180 nach China und Nordkorea das Schlusslicht in der Liste der unfreien Länder. Es gibt keine unabhängigen Medien und keine ausländischen Berichterstatter. Zahlreiche eritreische Journalisten sind im Gefängnis, sieben von ihnen starben in der Haft. Selbst im Ausland sind sie vor den Schergen der Geheimpolizei nicht sicher. Kein Wunder, dass Eritreer den höchsten Anteil an afrikanischen Flüchtlingen stellen, die nach Europa kommen. 10.08.2015 |
Mali: Die Gewalt wandert nach Süden |
Islamistische Gruppen haben ihre Aktivitäten vom Norden auf den Süden des Landes ausgeweitet. Bei einem Angriff auf ein Armeelager und später auf ein Hotel in der Stadt Savaré, 600 km nord-östlich von Bamako, kamen 13 Menschen ums Leben, unter ihnen vier Mitglieder der UN-Friedenstruppe MINUSMA. Auch in Bamako verbreiteten Schießereien ein Klima der Angst. 10.08.2015 |
Moderne Technik für indigene Völker |
Mit dem Projekt ‚Tribal Voice‘ will die Bewegung für die Rechte indigener Völker abgeschiedenen Völkern durch moderne Kommunikationstechniken die Möglichkeit geben, im Fall einer Bedrohung Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen und so ihre Rechte zu verteidigen. Die nachhaltige Bewirtschaftung von Tropenwäldern spielt auch für den Klimaschutz eine wichtige Rolle. 07.08.2015 |