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"KAISAPOLYBLOG" " BLOGGLOBTROTTEUR "
24 mars 2012

Afrique: Tour d´horizon de L´actu Afro

  Namibia: „Historische Verantwortung“ Der Bundestag hat mit Stimmen der Union und FDP die Anträge der Opposition abgelehnt, den Kolonialkrieg gegen die Herero (1904-1908) als „Völkermord“ anzuerkennen und Wiedergutmachung anzubieten. Die Regierungskoalition spricht wohl von Verantwortung, betont aber lieber die Gegenwart, die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Namibia und Deutschland und den lebhaften kulturellen Austausch.

  23.03.2012 Guinea-Bissau: Stichwahl angesagt Ministerpräsident Carlos Gomes Júnior, der in seiner Amtszeit merkliche Besserungen schaffte, verpasste nur knapp die absolute Mehrheit. Der frühere Präsident Kumba Yalá ist mit 23% auf Rang 2, doch das Chaos, das seine Amtszeit überschattete, gibt ihm kaum eine weitere Chance. Auch die mit Problemen behaftete Wahl und der Mord an Samba Diallo direkt danach sind Zeichen für die Instabilität des Landes. Inzwischen hat Yalá angekündigt, die Stichwahl boykottieren zu wollen. 

 23.03.2012 Mali: Zwischen Terror, Putsch und Hunger Meuternde Soldaten haben die Regierung gestürzt, weil diese nicht fähig sei, den Terrorismus im Norden zu kontrollieren, wo Tuareg-Rebellen seit Anfang des Jahres für einen eigenen Staat kämpfen. Einige Minister seien festgenommen worden, aber Präsident Touré sei in Sicherheit. Der Putsch wurde international verurteilt, besonders auch weil Ende April Wahlen anstehen. Über allem steht die drohende Hungerkrise. 

 23.03.2012 Simbabwe: Aktivisten frei Unter Druck der internationalen Gemeinschaft, reagierte das Gericht in Harare moderat. Statt zehn Jahre Haft wurde über die sechs Aktivisten eine Strafe von 500 US Dollar, 420 Stunden Gemein-dearbeit und zwei Jahre Haft auf Bewährung verhängt. Ihr Anführer Gwisai schwor, sich nicht einschüchtern zu lassen. Mugabes Macht wackelt, und das Lubanga Urteil in Den Haag verschärft seine Angst vor Machtverlust. 

22.03.2012 Malawi: Ultimatum an Präsidenten Bei einem Bürgertreffen in der Kathedrale von Limbe/Blantyre verlangten die Bürger, dass Bingu wa Mutharika binnen 60 Tagen zurücktritt. Es soll Neuwahlen geben. Die Menschen litten unter den unerträglichen Wirtschaftsbedingungen, die Mutha-rika mit verschuldet hat, und der Präsident verachte die Regeln der Demokratie und herrsche wie ein Autokrat gegen jede Opposition. Die Regierung lehnt das Ultimatum ab; die Bürgerrechtsbewegung droht mit „zivilem Ungehorsam“. 

22.03.2012 Äthiopien: Afrikas erste Lachschule „Niemand ist arm, solange er noch lachen kann“. Belachew Girma, früher drogenabhängig und Zuhälter, ist jetzt Lachweltmeister (Rekord 3 Std. und 6 Min.) und Betreiber der ersten Lachschule Afrikas, nachdem er die heilende und befreiende Wirkung das Lachens entdeckt hatte. Er bietet den Waisen und Straßenkindern in Addis Abeba kostenlose Lachtherapien an und unterrichtet einmal pro Woche ehrenamtlich an Schulen. Sonst lässt er sich sein ansteckendes Lachen gut bezahlen, in seinen Seminaren und auf Tournee, besonders in Europa und Amerika. 

22.03.2012 Nigeria: Boko Haram will keine Gespräche Ein Sprecher für die islamistische Sekte hat in der Hochburg Maiduguri alle Verhandlungen mit einer „Regierung von Ungläubigen“ ausgeschlagen, weil man ihr nicht trauen kann. Die zwei Tage vorher angefangenen Vermittlungen, um den Aufstand zu beenden, wurden abrupt abgebrochen. Boko Haram ist sicher, die jetzige Regierung von Goodluck Jonathan stürzen und eine islamische Regierung etablieren zu können. 

21.03.2012 Ägypten: Tausende trauern um den Koptenpapst Seit dem Tod des 88-jährigen Kirchenoberhauptes drängen sich zehntausende Menschen in die Abbasiya-Kathedrale in Kairo. Am Dienstag soll die Beisetzung im Wüstenkloster St. Bishoy im nordägyptischen Wadi Natrun stattfinden. Papst Shenouda III. leitete die koptische Kirche seit 1971, laut Tradition als der 117 Nachfolger des Evangelisten Markus. Er war bei Christen und Muslimen geschätzt als Brückenbauer und Anwalt des Friedens. Auch Papst Benedikt und die Deutsche Bischofskonferenz kondolierten. 

19.03.2012 Marokko: Vergiftetes Wasser Im Olivenanbaugebiet im Norden des Landes verschmutzen etwa 40 Ölerzeuger das Grundwasser, so dass es für Mensch und Tier und sogar zur Bewässerung unbrauchbar ist. Statt Schulunterricht müssen Kinder nun täglich viele Kilometer laufen und Wasser tragen. Keiner kann die Erzeuger zwingen, ihre Abfälle umweltfreundlich zu entsorgen oder Aufarbeitung zu betreiben, denn sie sitzen in Bezirksregierung und Parlament. 

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