Nach den blutigen Ausschreitungen an der

Nach den blutigen Ausschreitungen an der Platinmine, traten auch Arbeiter einiger Goldminen in einen Streik. Der von dem ANC ausgeschlossene frühere Jugendführer Julius Malema versucht, durch seinen Apell alle Bergleute zu einem landesweiten Streik zu animieren und so sein Image als Verfechter für die Armen zu stärken. Nachdem er auch unzufriedene Soldaten in einem Rallye aufwie-gelte, wurde die Armee in Alarmbereitschaft gesetzt.  14.09.2012

Somalia: Hassan S. Mohamoud überlebt Attentat

Am 2. Tag nach seiner Wahl konnte der neue Präsident nur knapp der Bombe eines Attentäters entgehen, die dieser vor dem Hotel zündete, in dem sich Hassan mit dem kenianischen Außenminister traf. Dabei hatte seine Wahl Hoffnungen geweckt, dass der Akademiker die Misswirtschaft in dem Krisenland beenden könnte. Die al-Shahaab Miliz hat Verantwortung übernommen und droht mit weiterer Gewalt, um den geplanten Scharia-Staat errichten zu können.  13.09.2012

Libyen: Mehr als spontaner Protest

Beim Angriff auf das US- Konsulat in Bengasi gab es drei weitere Opfer, darunter der Botschafter selbst, der an einer Rauchvergiftung starb. Die Attacke am 11. Jahrestag des Terrorangriffs auf die USA könnte eine gezielte Aktion gewesen sein. Um die US-Militärpräsenz zu stärken, kreuzte schon ein Kriegsschiff vor der libyschen Küste auf; ein zweites ist unterwegs.  13.09.2012

Staatschefs sterben im Ausland

Die meisten der in den letzten zehn Jahren verstorbenen Regierungschefs Afrikas suchten medizinische Hilfe im Ausland, meist in Europa, aber auch in Südafrika und in arabischen Ländern. Zum Teil könnte es das Misstrauen gegenüber dem eig-enen Gesundheitssystem sein, das sie trotz Reichtum im Land nicht genügend gefördert haben. Dazu kommt der Brain Drain von Ärzten und Pflegern in westliche Länder, wo die Chancen bes-ser stehen. Jährlich emigrieren etwa 20,000 medizi-nische Fachkräfte nach Europa und in die USA, die  daheim dringend gebraucht würden.  11.09.2012

Tschad: Gefängnis gleich Todesurteil

Der vernichtende Bericht von Amnesty International beschreibt extreme Überbelegung, ungenießbares Wasser und Essen, Temperaturen von bis zu 48 Grad Celsius, Todesfälle durch Ersticken, Dehydration und Folter und sexuelle Belästigung von Frauen und Kindern.  11.09.2012

„Alphabetisierung und Frieden“

Das ist das Motto des diesjährigen UN-Bildungstages. Afrika hat nicht viel zu feiern. 33 Mio. Kinder gehen nicht in die Grundschule; 156 Mio. Erwachsene sind als Analphabeten ihrer Rechte und Lebensqualität beraubt. Kriegshandlungen sind der Hauptgrund für Mangel an Schulbildung: so können in Somalia nur 35% und im Südsudan nur 27% lesen und schreiben. In Südafrika ist schlechte Politik für das tiefe Bildungsniveau verantwortlich. Simbabwe jedoch, wo Lehrer seit Jahren politisch verfolgt werden und einen Hungerlohn erhalten, ist mit 8% das afrikanische Land mit den wenigsten Analphabeten.  10.09.2012

Bessere Chancen bei Weltbank?

Dass der neue Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim, Afrika als erstes offizielles Reiseziel wählte, wird als positives Zeichen gesehen. Kim, der die Elfenbeinküste und Südafrika - beides wichtige Wirtschaftsregionen - besuchte, ist „überzeugt von Afrikas Wachstum und Erfolg“. Da der Westen maximale Entwicklung erreicht hat, gibt es mehr Chancen auf dem afrikanischen Kontinent.  10.09.2012

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