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"KAISAPOLYBLOG" " BLOGGLOBTROTTEUR "
12 octobre 2013

Conséquence de l´exportation des guerres par l´"Euro-armes" vers l´Afrique

Proteste nach Kontrolle von Flüchtlingen

Mehr als 500 Menschen haben am Freitagabend in Hamburg gegen die gezielte Personenkontrolle von afrikanischen Flüchtlingen durch die Polizei protestiert. Die Demonstration war spontan übers Internet organisiert worden. Gegen 21 Uhr starteten die Protestierenden im Altonaer Nernstweg und liefen über die Große Bergstraße bis zur St. Pauli Kirche. Die Demonstranten forderten unter anderem ein uneingeschränktes Bleiberecht für die afrikanischen Flüchtlinge. Alles sei friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen, sagte ein Polizeisprecher am Sonnabend.

Afrikanische Flüchtlinge im Fokus der Polizei
Hamburg Journal - 11.10.2013 19:30 Uhr

Mit einem Großaufgebot hat die Hamburger Polizei in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg kontrolliert. Die Überprüfung galt Menschen mit ausländischer Herkunft.

Am Freitag hatte die Hamburger Polizei mit einem Großaufgebot in den Stadtvierteln St. Pauli und St. Georg Migranten kontrolliert. Nach Angaben der Innenbehörde war das Ziel der Überprüfung, die Identitäten und den Aufenthaltsstatus der etwa 300 afrikanischen Flüchtlinge festzustellen, die im März über die italienische Insel Lampedusa nach Hamburg kamen. Zehn Flüchtlinge wurden dabei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Sie wurden nach der Feststellung ihrer Identität an die Ausländerbehörde übergeben und am Abend wieder freigelassen.

Opposition und Kirche kritisieren Kontrollen

Die Hamburger Grünen kritisierten die Polizei-Aktion. Nach Monaten des Nichtstuns des SPD-Senats sei der Einsatz politisch unerhört , sagte Antje Möller, die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen in der Bürgerschaft. Christiane Schneider von den Linken sprach von einer kaltherzigen Aktion.

Sieghard Wilm © dpa Fotograf: Christian CharisiusDetailansicht des BildesDer Pastor der St. Pauli Kirche, Sieghard Wilm, kritisierte die Kontrollen.Sieghard Wilm, Pastor in der St. Pauli Kirche, in der etwa 80 Flüchtlinge untergebracht sind, sagte. "Das ist doch zynisch. Letzte Woche haben wir noch die vielen Toten beim Untergang eines Flüchtlingsbootes beklagt, und heute werden traumatisierte Überlebende gehetzt." Der Geistliche hatte sich im Vorfeld deutlich gegen eine erkennungsdienstliche Prüfung der Flüchtlinge ausgesprochen.

Innenbehörde verteidigt den Polizeieinsatz.

Der Sprecher der Innenbehörde, Frank Reschreiter, verteidigte die Kontrollen und sagte NDR 90,3, dass die Behörde rechtlich verpflichtet sei, die Identität und den Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge zu klären. Man habe Handlungsbedarf gesehen, nachdem die monatelangen Verhandlungen mit der Kirche nicht vorangekommen seien, die Afrikaner sich geweigert hätten, Angaben zu ihrer Person zu machen und jeden Kontakt mit der Stadt abgelehnt hätten.

Seit Monaten ein Streit-Thema

Seit Monaten schwelt der Streit über den Verbleib der etwa 300 Flüchtlinge aus Westafrika, Ghana, Mali oder der Elfenbeinküste in Hamburg. Rund 80 von ihnen haben in der St. Pauli Kirche einen Schlafplatz gefunden.

HINTERGRUND
Zwischen zwei Containerreihen spielen Kinder. © n-joy Fotograf: Antje Barthold
 

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Nach einem neuen Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa werden die Rufe nach einer Änderung der EU-Flüchtlingspolitik lauter. Mehr bei tagesschau.de.

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