AFRO NEWS
Mosambik: Friedensabkommen macht Hoffnung |
Das Parlament hat ein Abkommen zwischen der Regierung und der Oppositionspartei RENAMO gebilligt, das auch eine Amnestie für die RENAMO Mitglieder beinhaltet, die in den letzten anderthalb Jahren für Überfälle auf Sicherheitskräfte und Zivilisten verantwortlich waren. Die Übereinkunft ist ein wichtiger Schritt, um friedliche und faire Wahlen im Oktober möglich zu machen. 14.08.2014 |
Nigeria: Selbstverteidigung gegen Boko Haram |
Im Bundesstaat Borno, dem Geburtsort der Terrorgruppe Boko Haram, haben sich Bürger in Selbstverteidigungsgruppen organisiert, die sich erfolgreich gegen die Infiltrierung durch die islamistischen Kämpfer wehren. Inzwischen sind sie von der lokalen Verwaltung anerkannt und bezahlt, werden ausgebildet und uniformiert und kooperieren mit der Armee, tragen jedoch keine Feuerwaffen. 13.08.2014 |
Südafrika: Nashörner sollen umgesiedelt werden |
Um sie vor Wilderen aus dem benachbarten Mosambik zu schützen, sollen Hunderte von Nashörnern aus dem Krüger Park in andere Reservate oder ins Ausland in Sicherheit gebracht werden. Von den 8-9000 Tieren im Park sind seit Anfang des Jahres 370 getötet worden 13.08.2014 |
Kenia: Drakonische Strafen für Homosexuelle |
Ein Parlamentsausschuss prüft eine Gesetzes-vorlage der Republican Liberty Party, die homosexuelle Akte mit drakonischen Strafen belegen will. Danach sollen homosexuell aktive Ausländer öffentlich gesteinigt werden, Kenianer lebenslang ins Gefängnis kommen. 13.08.2014 |
Liberia: USA liefern Ebola-Medikament |
Die amerikanische Arzeneimittelbehörde will Liberia ein Serum gegen Ebola liefern, das bisher nur an Affen erfolgreich getestet wurde. Kanada wird 1000 Dosen einer Schutzimpfung bereitstellen. Der Hersteller des Medikaments, das den Wirkstoff MZapp enthält, will auf Bezahlung verzichten. Die Herstellung größerer Mengen von MZapp dürfte mehrere Monate benötigen. Die Zahl der Todesopfer in Westafrika ist auf über 1000 gestiegen. 13.08.2014 |
Afrika wächst trotz sinkender Geburtenraten |
Im Weltdurchschnitt bekam eine Frau 1970 4,7 Kinder, heute sind es 2,2. So eine Recherche der Stiftung Weltbevölkerung. Gleichzeitig sterben nur halb so viele Babies im ersten Lebensjahr wie damals. In Afrika sank die Geburtenrate im gleichen Zeitraum von 6,7 auf 4,7. Ein UN-Bericht schätzt, dass 2050 40% aller neu geborenen Kinder aus Afrika stammen werden, 1950 waren es nur 10%. Das wäre ein demographischer Erdrutsch. 13.08.2014 |
Kongo RD: Neue Ölvorkommen am Albertsee |
Das Unternehmen 'Oil of RDCongo' hat am Albertsee weitere Erdölvorkommen, die auf drei Milliarden Barrel geschätzt werden, entdeckt. Oil of RDCongo" ist eine Tochtergesellschaft der Fleurette-Gruppe, die dem kontroversen israelischen Geschäftsmann Dan Gertler gehört, einem engen Freund des Präsidenten Josef Kabila 12.08.2014 |
Mehr Investitionen in die Landwirtschaft |
Bei der letzten Generalversammlung der Afrikani-schen Union in Conakry haben sich die Staatschefs verpflichtet, bis 2025 den Hunger zu beseitigen und die Armut zu halbieren. Durch die Förderung der Landwirtschaft soll die Nahrungsmittelproduktion gesteigert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der schon früher gefasste Beschluss, 10% der Staatshaushalte in die Landwirtschaft zu investieren, wurde erneuert. 12.08.2014 |
Western Union verdient Milliarden an Afrika |
Der britische Think-tank "Overseas Development Institute" (ODI) schätzt, dass afrikanische Migranten, die jährlich ca. 30 Milliarden Dollar in ihre Heimat überweisen, durch die hohen Gebühren der Geldüberweisungsinstitute wie Western Union bis zu 1,8 Milliarden Dollar verlieren. Die Gebühren betragen durchschnittlich zwölf Prozent gegenüber dem internationalen Schnitt von 7,8 Prozent. Transfers innerhalb von Afrika können bis zu 20 Prozent kosten. 12.08.2014 |
Zentralafrika: Muslim wird neuer Premier |
Zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit 1960 wird mit der Ernennung des Finanzexperten Mahamat Kamoun ein Muslim Premierminister des Landes. Kamoun hielt wichtige Positionen sowohl unter der Regierung von Francois Bozize, wie auch unter Seleka-Präsident Michel Djotodia und Interim-Präsidentin Samba-Panza. Er versprach, sich an die Vereinbarungen von Brazzaville zu halten. Ob die kämpfenden Milizen einer Mitarbeit zustimmen werden, ist zweifelhaft. 11.08.2014 |
Tschad: Lizenzen mit China annulliert |
Die Regierung hat fünf Lizenzen, die der China National Petroleum Company (CNPC) zur Explo-ration von Erdölvorkommen gewährt wurden, wieder zurückgezogen. Der Tschad fordert von den Chinesen eine Kompensation von 1.2 Milliarden Dollar für verursachte Umweltschäden und will den Streit vor einem französischen Gericht austragen. 11.08.2014 |
Weitere Nachrichten der Woche |
Somalia: Buchfestival will somalische Kultur fördern Mali: Frankreich geht gegen Islamisten vor Indigene Völker: Opfer des Energiehungers
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