AFRO NEWS

Kongo DR: Kabilas taktische Tricks

Wie andere afrikanische Präsidenten versucht auch Josef Kabila, sich nach Ablauf seiner zweiten und letzten Amtszeit mit allen Mitteln an der Macht zu halten. Seine Taktik ist, die Vorbereitungen der Wahlkommission zu blockieren und den Wahltermin Ende 2016 durch eine vorherige Volkszählung und Kommunalwahlen, die in dem Riesenland Jahre dauern könnten, herauszuschieben. USA und EU denken über mögliche Sanktionen nach.  28.08.2015

Deutsche Post hat Interesse an Afrika

Die Paketbranche der Deutschen Post, DHL,
beschäftigt im südsaharischen Afrika 8500 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von 900 Millionen Euro. Wichtigste Märkte sind Südafrika und Nigeria, aber auch Kenia, Uganda und Angola bieten Chancen für die Zukunft. Bis 2020 will die Post ihren Umsatz in Afrika um 20-30% steigern.  28.08.2015

Südafrika: Rassismus beim Rugby?

Wie viele schwarze Spieler für das nationale Rugby Team zu den Weltmeisterschaften nach London entsandt werden, ist eine heiß diskutierte Frage. 80% der Nachwuchsspieler unter 18 sind schwarz, aber nur vier Schwarze spielen in der Nationalmannschaft.  28.08.2015

Chinas Krise beeinträchtigt Afrikas Wirtschaft

Die Konjunkturschwäche Chinas könnte langfristig das Wirtschaftswachstum in Afrika negativ beeinflussen. China importiert große Mengen Erdöl und andere Rohstoffe aus Afrika. Der Zerfall des Ölpreises und der Rückgang chinesischer Importe aus Afrika reduzieren die Einnahmen der Rohstoff-exportierenden Länder.  27.08.2015

Somalia: Erste Buchmesse in Mogadishu

Ein ermutigendes Zeichen einer langsamen Normalisierung ist die erste je abgehaltene Buchmesse in der Hauptstadt. Auf der drei-tägigen Messe werden 10.000 Bücher vorgestellt und zum Verkauf angeboten.  27.08.2015

Kenias Athleten zeigen Weltklasse

Bei den Leichtathletikmeisterschaften in Peking liegen Kenias Sportler am 6. Tag mit 12 Medaillen an der Spitze. Neben den Läufern gewann Julius Yego überraschend die Goldmedaille im Speerwerfen. Überschattetet werden die Erfolge allerdings von der Disqualifikation von zwei Läuferinnen wegen
Dopingverdacht.  27.08.2015

Afrikas reichster Mann investiert Milliarden

Ein chinesisches Unternehmen hat Verträge mit der 'Nigerian Cement Company' zum Bau von sieben Zementfabriken in verschiedenen Ländern Afrikas unterzeichnet. Die Kosten belaufen sich auf 1,4 Milliarden Dollar. Die nigerianische Firma gehört dem reichsten Mann Afrikas, Aliko Dangote. Große Mengen Zement werden zum Ausbau der Infrastruktur in Afrika benötigt.  27.08.2015

Südsudan: Kiir unterzeichnet Abkommen

Trotz großer Vorbehalte unterzeichnete Präsident Kiir in Juba das in Addis Abeba ausgehandelte
Friedensabkommen. Es sieht eine Machtteilung zwischen den verfeindeten Gruppen vor. In einer 30 Monate dauernden Übergangsregierung soll Salva Kiir Präsident und Rebellenführer Riek Machar Vize-Präsident werden. Die Hauptstadt Juba soll eine entmilitarisierte Zone werden. Trotz des Abkommens kam es erneut zu Kämpfen im Süden von Juba und im Norden des Landes. Die USA drohten den Kriegsparteien mit Konsequenzen im Falle eines erneuten Vertragsbruchs.  27.08.2015

Zentralafrika: Noch immer ein Pulverfass

Die Gesellschaft für bedrohte Völker berichtet von neuen Kämpfen zwischen Seleka-Milizen und Anti-Balaka Kämpfern in der Stadt Bambari. Vor allem in ländlichen Gebieten herrsche immer noch die Macht der Milizen. Auch die rund 30.000 im Lande verbliebenen Muslime seien nicht ausreichend von der
UN-Friedenstruppe geschützt. Jeder fünfte Bewohner ist auf der Flucht.  25.08.2015

Kamerun: Flüchtlinge zwangsrepatriiert

15.000 Nigerianer, die vor den Gräueltaten von
Boko Haram ins Nachbarland geflüchtet waren, werden gezwungen nach Hause zurückzukehren. Nach mehreren Terroranschlägen in Nord-Kamerun
befürchtet die Regierung, dass sich Boko Haram Kämpfer unter den Flüchtlingen verstecken.  25.08.2015

Mauretanien: Anti-Sklaverei Aktivisten verurteilt

Ein Berufungsgericht hat das Urteil gegen drei Menschenrechtsaktivisten bestätigt, die wegen Protesten gegen die immer noch im Land praktizierte Sklaverei zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden waren. Obwohl Mauretanien als letztes Land der Welt 1981 die Sklaverei offiziell abgeschaffte, schätzt die
Organisation 'Free Movement', die weltweit auch moderne Formen der Sklaverei bekämpft, das über 150.000 Menschen im Land als Sklaven gehalten werden.  25.08.2015

Äthiopien: Biogas im Rucksack

Die Firma B-Energy will vor allem ländlichen Haushalten die Produktion von Biogas mit einfachen
Mitteln möglich machen. In einem 5-Meter langen Plastiktank vergärt Biomüll oder Mist von Haustieren zu Methangas. In einem 2-Meter breiten federleichten Plastikrucksack kann das Gas transportiert
werden. 20.08.2015